Montag, 21. September 2015

Vitiligo – Homöopathie

Viele Patienten, die an der Weißfleckenkrankheit leiden, probieren irgendwann im Laufe ihrer Leidensgeschichte auch einmal die Homöopathie aus. Sie gilt als sanfte Methode, bei der nicht viel „schiefgehen“ kann. Aus diesem Grunde gibt es viele Vitiligo-Betroffene, die eines oder mehrere homöopathische Mittel in Selbstregie anwenden.

Homöopathie – Selbstbehandlung der Weißfleckenkrankheit mit Globuli oder Tropfen


Mit einem Basiswissen in Homöopathie eignen sich entsprechende Mittel bei akuten Erkrankungen (beispielsweise Erkältung oder Fieber) auch für Laien. In der Regel werden dabei sogenannte Tiefpotenzen eingesetzt (ab D6 oder C12 bis zu D30 beziehungsweise C30). Bei einer solchen Selbstmedikation sind keine großen Nebenwirkungen zu erwarten. Im schlimmsten Fall ist sie einfach wirkungslos, da man das falsche Mittel eingenommen hat.

Der ganzheitliche Ansatz der Homöopathie kommt dabei nicht zum Tragen. Eine einfache homöopathische Akutbehandlung unterscheidet sich kaum von einer schulmedizinischen Therapie. Natürlich sind die gewählten Medikamente verschieden. In beiden Fällen wird jedoch beispielsweise Fieber mit einem Mittel gegen Fieber behandelt. Dieser Ansatz ist sehr leicht auch für Laien nachzuvollziehen. Bei chronischen Krankheiten wie der Weißfleckenkrankheit muss jedoch vollkommen anders vorgegangen werden. Es gibt kein homöopathisches Mittel gegen Vitiligo für jedermann! Die Ursache der Weißfleckenkrankheit ist für jeden Betroffenen anders. In der Homöopathie liegt jeder Krankheit ein ganz individuelles Bild zugrunde.

Die Heringsche Regel


Für chronische Krankheiten, insbesondere Hautkrankheiten wie Vitiligo, gilt die sogenannte Heringsche Regel. Sie besagt, dass die Heilung folgendermaßen geschieht:
  • von innen nach außen
  • von oben nach unten
  • in umgekehrter Reihenfolge des Auftretens
Das bedeutet, dass frischere Krankheiten sowie innere und lebenswichtige Organe zuerst behandelt werden müssen. Wenn man versucht, nur die Weißfleckenkrankheit zu therapieren, und dabei den Organismus als Ganzes außer Acht lässt, ist ein Misserfolg vorprogrammiert. Eine solche Vorgehensweise ist aber nicht nur frustrierend, sie kann sich sogar negativ auf den Heilungsverlauf auswirken. Nach der Heringschen Regel dürfen äußere Krankheiten (Hautkrankheiten) erst angegangen werden, wenn vorher die inneren Krankheiten erfolgreich behandelt wurden. 

Ein weiterer Punkt liegt im prinzipiellen Unterschied zwischen Homöopathie und Schulmedizin. Die homöopathische Verordnung ist dabei nicht von der Diagnose Vitiligo abhängig, sondern ausschließlich vom individuellen Krankheitsbild. Da diese Dinge von einem Laien nicht abzuschätzen sind, kann ich nur dringend von einer homöopathischen Selbstbehandlung der Weißfleckenkrankheit abraten. Echte Homöopathie gehört in die Hände eines Heilpraktikers oder eines Arztes mit Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren.

Durchführung der Leberreinigung

Bei meinen Patienten führe ich in der Regel die Leberreinigung durch, wie sie im Folgenden beschrieben ist. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite des Dr. Clark Information Center.

Was braucht man für die Leberreinigung?

  • 4 Esslöffel Magnesiumsulfat (Bittersalz)
  • 4 bis 8 Kapseln Ornithin (500 mg)
  • 125 ml Olivenöl
  • 2 bis 3 Grapefruits (Pampelmusen)
Bittersalz und Ornithin sind in Apotheken und Reformhäusern erhältlich.

Vorbereitung

  • am Tag der Leberreinigung keine schwere und fettige Kost zu sich nehmen. Als Getränke sind Apfelsaft oder Säfte aus Roter Bete und Möhren geeignet.
  • Ab 14 Uhr nichts mehr essen, nur bei Bedarf ein wenig trinken.
  • 4 Esslöffel Bittersalz (Magnesiumsulfat) mit 800 ml Wasser in einer Flasche mischen und kühl (nicht im Kühlschrank) bereitstellen.

Reinigung der Leber


18 Uhr: 200 ml Bittersalzlösung trinken (Flasche vorher schütteln)

20 Uhr: 200 ml Bittersalzlösung trinken (Flasche vorher schütteln)

Vorbereitung des Olivenöl-Getränks:
  • Die 2 bis 3 Grapefruits auspressen, nur den Saft (ca. 180 ml) ohne Fruchtfleisch verwenden. 
  • In einem Schüttelbecher den Grapefruitsaft mit 125 ml kalt gepresstem Olivenöl mischen.
21.50 Uhr: Alles bereitstellen.
  • Die Vorbereitungen für die Nacht abschließen. 
  • Toilette erledigen. 
  • Wecker auf kurz vor 7 Uhr stellen.
22 Uhr:
  • Olivenöl-Getränk schütteln, rasch im Stehen trinken und sich sofort flach auf den Rücken ins Bett legen. Mit den ersten Schlucken die 4 Kapseln Ornithin (bei Schlafstörungen 8 Kapseln) einnehmen.
  • Der Kopf sollte beim Liegen mithilfe von Kissen etwas erhöht gelagert werden.
  • Möglichst 20 Minuten bewegungslos liegen bleiben und einschlafen.
Am nächsten Morgen (7 Uhr): 200 ml Bittersalzlösung trinken.
  • Ab jetzt wird der Toilettengang zunehmend häufiger sein.  
  • Der Darm wird bei belasteten Menschen große Mengen an grünen und braunen Gallensteinen ausscheiden. Es kann sich auch um grünen Gallengries handeln.
  • Die Ausscheidung der Steine kann sich über 3 Stunden oder noch länger erstrecken.
  • Häufiger Toilettengang am Vortag ist kein Grund zur Besorgnis.
2 Stunden nach dem Aufstehen (9 Uhr): Die letzten 200 ml der Bittersalzlösung trinken.

10 Uhr: Ab jetzt können Sie ein leichtes Frühstück einnehmen. Beginnen Sie am besten mit einem Apfelsaft.

Vitiligo – Leberreinigung

Die Leber ist nicht nur das zentrale Reinigungs- und Entgiftungsorgan unseres Körpers. Sie ist zugleich das wichtigste Organ des Stoffwechsels. Neben den Verdauungsenzymen werden in der Leber auch bestimmte Faktoren zur Blutgerinnung produziert. Aus naturheilkundlicher Sicht ist ein gesundes Leber/Galle-System die wichtigste Voraussetzung für einen gut funktionierenden Darm und damit für eine gesunde Haut. Bei jeder ganzheitlichen Therapie der Weißfleckenkrankheit Vitiligo behandeln Heilpraktiker deshalb auch immer die Leber mit.

Leberreinigung nach Dr. Clark


Ein wichtiger Schritt zur Aktivierung der Leber besteht in der Durchspülung der Gallengänge. Bei der Leberreinigung nach Dr. Hulda Clark werden zusätzlich auf schonende Weise Gallensteinen und Gallengries entfernt. Ob es sich bei den Steinen, die während der Reinigung im Stuhl gefunden werden, ausschließlich um Gallensteine handelt, ist umstritten. Tatsächlich scheiden belastete Menschen große Mengen an grünen und braunen Steinen über den Darm aus. Häufig findet man auch grün gefärbten Grieß.

Einen Monat nach der ersten Reinigung kann man die Leberreinigung wiederholen. Wenn dabei noch weitere Steine ausgeschieden werden, sollte nach einem weiteren Monat eine erneute Leberreinigung durchgeführt werden. Man kann das Ganze beliebig fortsetzen, bis keine Steine mehr im Stuhl gefunden werden. Generell ist es sinnvoll, zwei Mal im Jahr eine Reinigung der Leber vorzunehmen.

Worauf sollte man bei der Leberreinigung achten?


Normale Vitiligo-Patienten können problemlos in Eigenverantwortung (siehe Über mich) eine Reinigung zur Aktivierung ihrer Leber durchführen. Wenn bei Ihnen jedoch schulmedizinisch eine Leber- oder Gallenerkrankung (beispielsweise Gallenkoliken) diagnostiziert wurde, sollten Sie unbedingt vorher einen Heilpraktiker oder einen Arzt mit Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren konsultieren. Das Gleiche gilt bei schlechter Verträglichkeit von Olivenöl.

Wann kann man die Leberreinigung am besten durchführen?


Sie sollten die Leberreinigung am besten im Urlaub oder an einem verlängerten Wochenende einplanen. Durch das verwendete Bittersalz wird die Verdauung angeregt, es kann sogar zu Durchfällen kommen. Da Sie öfter zur Toilette gehen und bestimmte Ruhephasen einhalten müssen, lässt sich das Ganze schlecht in einen Arbeitstag integrieren.

Vorbereitung des Organismus auf die Reinigung


Zur Vorbereitung der Leber sollten Sie bereits einige Tage vor der Reinigung keinen Alkohol mehr trinken und möglichst fettarme Kost zu sich nehmen. Für eine erfolgreiche Reinigung ist es wichtig, viel zu trinken. Am besten nehmen Sie bereits ab einer Woche vor der eigentlichen Leberreinigung täglich drei Liter Flüssigkeit zu sich. Sie sollten stilles Wasser oder Kräutertee trinken. Am besten ist natürlich leeres Wasser geeignet. Durch die erhöhte Flüssigkeitsaufnahme werden die Nieren aktiviert und können dadurch effektiver den Körper bei der Ausleitung unterstützen.

Was braucht man zur Reinigung der Leber?


Zur Leberreinigung benötigen Sie vier Esslöffel Bittersalz (Magnesiumsulfat). Wenn Ihnen die Salzlösung zu bitter ist, können Sie stattdessen entsprechende Mengen Epsomsalz in Kapselform einnehmen. Sie bekommen alles in einer Apotheke oder einem Reformhaus. Darüber hinaus brauchen Sie 125 Milliliter kalt gepresstes Olivenöl sowie zwei bis drei Grapefruits (Pampelmusen). Alternativ können Sie statt der Grapefruits auch frische Zitronen nehmen.

Nach der Einnahme des Olivenöl-Getränks ist es wichtig, sich sofort hinzulegen und möglichst schnell einzuschlafen. Zur Schlafförderung eignet sich Ornithin, das Sie als Kapseln (500 mg) in Apotheken oder Reformhäusern kaufen können. Normalerweise reichen vier Kapseln aus. Wenn Sie jedoch generell Schwierigkeiten mit dem Einschlafen haben, können Sie die Dosis auf acht Kapseln steigern.

Was kann man tun, wenn man das Olivenöl-Getränk nicht runter bekommt?


Sie können das Olivenöl-Getränk mit einem dicken Strohhalm trinken. Probieren Sie braunen Zucker oder Zimt zwischen den einzelnen Schlucken. Notfalls nehmen Sie Ketchup. Wichtig ist, dass das gesamte Getränk innerhalb von fünf Minuten in Ihrem Magen ist.

Vitiligo – leeres Wasser

Wasser ist das wichtigste Lebensmittel für Menschen, Tiere und Pflanzen. Jeder von uns besteht zu etwa 70 Prozent aus Wasser. Deshalb kann man uneingeschränkt dem rumänischen Wasserforscher Henri Coanda zustimmen, der den Satz prägte: „Du bist, was Du trinkst“.

Wasser hat zwei wichtige Funktionen im Körper:

  • Strukturen innerhalb und außerhalb von Zellen werden mithilfe von Wasser organisiert.
  • Als Transportmittel sorgt es für die Ausleitung (Entgiftung) von Stoffwechselprodukten und Chemikalien, die vom Körper aufgenommen wurden.

Für Vitiligo-Betroffene ist deshalb gesundes Wasser besonders empfehlenswert.

Wasser hat ein Gedächtnis


Physikalisch gehen ist Wasser ein Dipol mit einem positiv und einem negativ geladenen Anteil. Aufgrund der elektrischen Ladungen können sich durch Anziehung und Abstoßung Strukturen ausbilden. Im Wasser gelöste Stoffe haben einen Einfluss auf die Wasserstruktur. Diesen Effekt macht man sich auch in der Homöopathie zunutze: Durch Verschüttelung (Verdünnung) bleibt die ursprüngliche Struktur des Wassers erhalten, selbst wenn kein einziger Stoff mehr vorhanden ist. Die ursprüngliche Information bleibt bestehen, da das Wasser ein Gedächtnis hat.

Lebendiges, „leeres“ Wasser


Bevor Quellwasser an die Oberfläche kommt, durchdringt es zunächst viele Gesteinsschichten. Dabei werden sehr geringe Mengen verschiedener Mineralien gelöst. Natürliches, lebendiges Wasser ist ständig in Bewegung, bildet Strudel und Verwirbelungen. Es ist der Sonnenstrahlung ausgesetzt und wird von ihr energetisch aufgeladen. Lebendiges Wasser enthält Flüssigkeitskristalle und ist dadurch hoch geordnet.

Dieses natürliche, mineralstoffarme Wasser nennt man auch „leeres“ Wasser. Es ist in der Lage, unseren Körper effektiv zu reinigen und zu entgiften. In einem „leeren“ Wasser können bedeutend mehr Stoffe aus der Grundsubstanz (Bindegewebe) aufgenommen und ausgeleitet werden. Man kann dieses Prinzip gut mit dem Abtransport von Bauschutt auf einer Baustelle vergleichen. Zehn Lkw mit leeren Ladeflächen können schnell und effizient beladen werden und den ganzen Schutt entfernen. Wenn die Lkw jedoch nicht leer ankommen, sondern bereits zu zwei drittel voll sind, dauert der Abtransport entsprechend länger.

Leitungswasser aus dem Hahn


Wie sieht es mit normalem Leitungswasser aus? Häufig wird es aus Klärwasser oder Grundwasser gewonnen. Trotz Reinigung findet man noch häufig Chemikalien, Schwermetalle, Pestizide, Nitrat (Dünger), Arzneimittel (Anti-Babypille), Bakterien und Viren. Selbst wenn wenn Trinkwasser vollständig gereinigt würde, bliebe immer noch das „Wassergedächtnis“ bestehen. Aus der Leitung kommt deshalb kein lebendiges, „leeres“ Wasser. Ein guter erster Schritt zur Umwandlung von Leitungswasser in „leeres“ Wasser ist der Einbau einer geeigneten Umkehrosmoseanlage. In einem der folgenden Artikel werde ich auf die Herstellung von lebendigem Wasser näher eingehen.

Vitiligo – warum nehmen chronische Krankheiten immer mehr zu?

Die Weißfleckenkrankheit Vitiligo ist ein Beispiel für chronische Krankheiten in westlichen Zivilisationen. Insgesamt hat sich das Verhältnis zwischen akuten und chronischen Erkrankungen in den letzten 25 Jahren genau umgekehrt. Heutzutage sind beinahe drei Viertel aller Patienten chronisch krank. Akute Krankheiten laufen häufig nur noch schleichend und verzögert ab oder werden sogar chronisch. Dieses Stadium kann sich über Monate hinziehen. Viele Menschen leiden sogar an mehreren Krankheiten (multimorbid).

Weshalb verlangsamt sich der Krankheitsverlauf?

Naturheilkundlich betrachtet ist eine Krankheit eine versuchte Heilreaktion des Körpers, die stecken geblieben ist. Das kann auf verschiedenen Ebenen passieren, entscheidend dabei ist eine Blockade des Stoffwechsels. Der Grund dafür liegt in einer Belastung des Grundsystems durch Dauerstress.

Die Belastung von Lebensmitteln und Wasser

Ende 1993 berichteten die Medien, dass eine japanische Forschungsgruppe die 12-millionste chemische Verbindung synthetisiert hat! Bis zum Jahre 1954 waren es „erst“ 600.000 neue Verbindungen. Eine Großzahl dieser Substanzen kann man heute in der Luft nachweisen. Im Trinkwasser finden sich je nach Wohngegend bis zu 600 chemische Stoffe, von denen weniger als 100 klassifiziert sind und deren Mengen vom Gesetzgeber mit Höchstgrenzen versehen wurden. Über die Auswirkungen der übrigen Substanzen auf den menschlichen Körper ist überhaupt noch nichts bekannt. Bei den Nahrungsmitteln sieht es ähnlich aus. Die Nahrung, die wir essen, ist in der Regel industriell verarbeitet. Ausgelaugte Böden sorgen für eine Verarmung an Nährstoffen in unseren Pflanzen. Biologischer Anbau ist in jedem Falle günstiger, frei von Belastungen sind die dort erzeugten Lebensmittel mit Sicherheit aber auch nicht. Oder glauben Sie, dass die Umweltverschmutzung vor dem Biobauernhof haltmacht?

Auswirkungen auf den menschlichen Körper

Die Zukunft der Nahrungsmittelindustrie ebenso wie der pharmazeutischen Industrie geht ganz klar in eine Richtung: die Gentechnik. Wir werden also in Zukunft immer mehr Lebensmittel essen, die so noch nie auf der Welt vorkamen. Der Mensch, der ein Teil der Natur ist, entfernt sich weiter und weiter von ihr. In den letzten 100 Jahren haben gewaltige Umwälzungen stattgefunden. Innerhalb von wenigen Jahrzehnten musste sich die Menschheit an unser Hightech-Zeitalter anpassen. Der Körper konnte dabei nicht Schritt halten. Die Stufe seiner Evolution ist immer noch die eines Höhlenbewohners. Die Überflutung des Körpers mit Abbauprodukten von zu viel und mit verschieden Chemikalien veränderter Nahrung verlangt eine erhöhte Entgiftungsleistung. Die Nahrung selbst verursacht in der Regel keine größeren Probleme, da die entsprechenden Biokatalysatoren (Enzyme) zum Abbau vorhanden sind. Für die immer wieder neuartigen Chemikalien (Geschmacksverbesserer, Aromastoffe, Backtriebmittel, Konservierungsstoffe, Pestizide, usw.) hat der Körper jedoch keine entsprechenden Abbaumöglichkeiten vorgesehen, zumindest nicht in der erforderlichen Menge. Kann das Entgiftungssystem diese Stoffe nicht ausscheiden, werden sie im Gewebe (Grundsystem) abgelagert. Alles das trägt zu einer sprunghaft erhöhten Dauerstressbelastung auch schon sehr junger Menschen bei. Deshalb kommt es heute immer früher dazu, dass der letzte Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt und chronische Erkrankungen beispielsweise die Weißfleckenkrankheit ausbrechen.

Wie kann man die Belastungen vermeiden?

Es ist nicht möglich, sich den Belastungen in der Luft, dem Wasser und der Nahrung auf Dauer zu entziehen. Wir müssen in dieser Welt leben, so wie sie ist. Deshalb können wir nur auf der anderen Seite ansetzen: Durch eine wirksame Entgiftung, eine Verbesserung der Konstitution und einen erfolgreichen Dauerstressabbau lässt sich auch heute noch eine echte Heilung bei chronischen Krankheiten wie Vitiligo erreichen.

Was kann ich selbst bei Vitiligo tun?

Therapien, die nicht von der Krankenkasse bezahlt werden, können auf Dauer sehr teuer werden. Das gilt für Behandlungen der Weißfleckenkrankheit sowohl beim Arzt als auch beim Heilpraktiker. Kann man denn nicht selbst etwas für seine Gesundheit unternehmen? Ist es möglich, den Körper mit einfachen Mitteln zu Hause zu entschlacken? Viele meiner Patienten haben mir schon diese und ähnliche Fragen gestellt.

Zunächst einmal gilt: Selbstbehandlungen sind in Deutschland nicht verboten. Wenn Sie allerdings dabei mit apothekenpflichtigen oder gar verschreibungspflichtigen Medikamenten hantieren, kann ich nur dringend davon abraten. Schulmedizinische Therapien gehören in die Hand eines Arztes. Homöopathischen Behandlungen sollten Sie nur in Absprache mit einem Heilpraktiker durchführen. Dazu zähle ich beispielsweise auch die Anwendung von Schüssler Salzen. Nur Fachleute können Nebenwirkungen oder Erstverschlimmerungen richtig einschätzen und Sie kompetent beraten. Trotzdem gibt es einiges, was man selbst tun kann.

Die Ursache der Weißfleckenkrankheit liegt in ihrer individuellen Situation, und zwar:
  • der Konstitution
  • dem konstitutionellen Schwachpunkt
  • den Belastungen des Grundsystems
Ihr konstitutioneller Schwachpunkt ist die Haut. Außer einem Schutz der Haut können Sie keine Selbstbehandlung durchführen. Wie bereits oben erwähnt, gehört die Behandlung der Konstitution und des konstitutionellen Schwachpunkts in die Hände eines Heilpraktikers. Gegen die Belastungen des Grundsystems können Sie jedoch auch selbst etwas unternehmen.

Wenn Sie Ihre individuellen Belastungen wissen möchten, sollten Sie einen Termin bei einem Heilpraktiker oder einem Arzt mit Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren vereinbaren. Ich bevorzuge Messmethoden, die auf der Elektroakupunktur nach Dr. Voll beruhen. Die Firma Wegamed bietet auf ihrer Internetseite eine Therapeutenliste an, wo nach Eingabe ihres Wohnortes Ärzte und Heilpraktiker in Ihrer Nähe angezeigt werden. Fragen Sie dabei gezielt nach dem Wegamed „Test expert plus“ (früher Vegatest).

Wenn Sie die Belastungen Ihres Grundsystems nicht kennen, können Sie trotzdem einiges gegen die Weißfleckenkrankheit tun, jedoch nicht ganz so gezielt. In den folgenden Beiträgen erklären ich Ihnen wie Sie
  • die Leber reinigen
  • die Nieren und die Leber entgiften
  • den Darm fit machen
  • den Stoffwechsel ankurbeln

Konventionelle Behandlung der Weißfleckenkrankheit

In den meisten Fällen bleibt Vitiligo unbehandelt. Es werden lediglich Kosmetika (Camouflage-Make-up) verwendet, die die Pigmentstörung ausgleichen sollen. Bei schwereren Verlaufsformen oder starkem Leidensdruck der Patienten sind jedoch medizinische Behandlungen notwendig. Einige der im Folgenden aufgeführten Therapien können das Hautbild zumindest teilweise verbessern. Eines haben die meisten konventionellen Behandlungen der Weißfleckenkrankheit gemein: Sie erfordern eine Anwendung über eine sehr lange Zeit, oftmals bis zu einem Jahr und länger.

Schutz der Haut vor den UV-Strahlen der Sonne

Generell sollte man darauf achten, die von der Weißfleckenkrankheit betroffenen Hautbereiche keiner allzu starken Sonneneinstrahlung auszusetzen. Aufgrund des fehlenden Melanins ist die natürliche Schutzwirkung der Haut vor der UV-Strahlung der Sonne nicht mehr vorhanden. Zusätzlich ist die Pigmentstörung auffälliger, wenn die gesunden Bereiche gebräunt sind. Vor allem in den Sommermonaten sollte man die Haut mit Kleidungsstücken und geeigneten Sonnencremes schützen.

Das Hausmittel Aloe vera zur Behandlung der Vitiligo

Das gallertartige Innere von Blättern der Aloe vera wird seit Jahrtausenden in der traditionellen Naturheilkunde bei unterschiedlichen Hautkrankheiten eingesetzt. Heutzutage kommen Cremes mit Aloe vera auch bei Vitiligo zur Anwendung. Sie werden direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Nebenwirkungen sind dabei nicht zu erwarten, außer bei einer Überempfindlichkeit gegenüber Aloe vera oder sonstigen Bestandteilen der Creme. Bevor sich erste Resultate zeigen, ist eine konsequente Anwendung von mindestens neuen Monaten erforderlich.

Cremes und Salben zur Dämpfung des Immunsystems

Wenn weniger als 10 Prozent der Hautoberfläche von Vitiligo betroffen sind, werden im allgemeinen Salben oder Cremes auf die entsprechenden Stellen aufgetragen. Als Wirkstoffe kommen Cortisol (umgangssprachlich Cortison) und sogenannte Calcineurin-Inhibitoren (Tacrolimus, Pimecrolimus) infrage. Sie sollen die überschießende Reaktion des Immunsystems lokal unterdrücken. In weniger schweren Fällen können sie das Hautbild der Weißfleckenkrankheit verbessern. Die Behandlung muss jedoch monatelang angewendet werden, bevor erste Resultate zu sehen sind. Dadurch erhöht sich das Risiko von Nebenwirkungen. Bei Cortisol kann beispielsweise eine Verdünnung der Haut auftreten.

Behandlung der Vitiligo mit Fototherapie

Bei der Fototherapie handelt es sich um eine Bestrahlung der Haut mit UV-A-, UV-B-Strahlung oder dem Excimer-Laser. Nach einer längeren Anwendung sollen sich die von Vitiligo betroffenen Stellen regenerieren und bilden wieder vermehrt das Hautpigment Melanin.

Die Excimer-Lasertherapie

Eine punktgenaue Bestrahlung kleinerer Hautbereiche vor allem im Gesicht erlaubt der Excimerlaser. Für akzeptable Ergebnisse ist eine Behandlungsdauer bis zu einem Jahr nötig.

Behandlung mit UV-Strahlen

Wenn mehr als 10 Prozent des Hautareals von der Weißfleckenkrankheit befallen sind, kommen in Hautarztpraxen häufig Ganzkörperbestrahlungen zur Anwendung. Dabei werden die Patienten meistens mit Schmalspektrum-UV-B-Strahlen behandelt.
Topisches Psoralen und UV-A-Bestrahlung (PUVA)

Bei der PUVA-Behandlung werden vor der Bestrahlung Derivate von Psoralen auf die Stellen aufgetragen, die von Vitiligo betroffen sind. Dadurch wird die Haut äußerst lichtempfindlich. Anschließend erfolgt eine Anwendung mit UV-A-Strahlen. Die Behandlung muss mehrmals wöchentlich durchgeführt werden.

Hauttransplantation bei Vitiligo

In sehr schweren Fällen der Weißfleckenkrankheit kann eventuell ein chirurgischer Eingriff durchgeführt werden: die Haut oder Hautzellentransplantation. Seit Neuestem nimmt man Hautzellen, die nicht von Vitiligo befallen sind, und setzt sie chirurgisch in betroffene Areale ein, um dort die Melaninproduktion anzuregen. Wie jeder chirurgische Eingriff sind natürlich auch diese Behandlungen mit Risiken verbunden, über die man sich im Klaren sein sollte. Bei vielen Patienten scheinen diese Methoden recht gut zu funktionieren. Allerdings stehen Langzeit-Erfahrungen noch nicht zur Verfügung.

Was kann man tun?

Bevor Sie sich für eine der oben genannten Vitiligo-Behandlungen entscheiden, sollten Sie ausführlich mit Ihrem Arzt über die Vor- und Nachteile und vor allem über die Erfolgsaussichten unterhalten. Die entstehenden Kosten spielen dabei ebenfalls eine Rolle, da viele Therapien von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden.

Auch die Naturheilkunde beziehungsweise die Alternativmedizin hat einiges bei Hautkrankheiten wie bei der Vitiligo anzubieten. In folgenden Artikeln wird darauf näher eingegangen.

Vitiligo - wie entsteht sie?

Vitiligo ist eine chronische Störung der Pigmentierung der Haut. An den betroffenen Stellen sterben die Hautzellen ab, die für die Farbgebung zuständig sind, oder stellen die Produktion des Hautfarbstoffs (Melanin) ein. Diese Hautbereiche bleiben weiß, sind aber ansonsten vollkommen gesund. In leichteren Fällen der Erkrankung umfasst die Pigmentstörung bei Vitiligo lediglich eng begrenzte Areale. Es ist aber auch möglich, dass sich die weißen Flecken in Schüben vergrößern, bis der ganze Körper damit überzogen ist.

Daher stammt der im Volksmund gebräuchliche Name Weißfleckenkrankheit. Umgangssprachlich werden auch der Begriff Pigmentstörung für das Krankheitsbild der Vitiligo verwendet. Davon betroffen sind zwischen 0,5 und 2% der Weltbevölkerung. Die Weißfleckenkrankheit ist nicht ansteckend und stellt normalerweise kein größeres Gesundheitsproblem dar. Es werden fast ausschließlich die Haut sowie die Schleimhäute in Mitleidenschaft gezogen. In seltenen Fällen können auch die Augen betroffen sein. Viel entscheidender ist der psychologische Faktor. Die Pigmentstörung wird von den Betroffenen als störend empfunden. Besonders bei dunkleren Hauttypen sind sie sehr auffällig und ziehen zusätzlich die Blicke von Mitmenschen auf sich. Vitiligo-Patienten reagieren darauf häufig mit Anspannung und emotionalem Stress.

Warum zeigen sich bei Vitiligo weiße Flecken auf der Haut? 


Die eigentliche Ursache der Weißfleckenkrankheit ist unbekannt. Vermutet werden autoimmune Prozesse, bei denen das Abwehrsystem (Immunsystem) des Körpers die eigenen, Melanin produzierenden Hautzellen angreift und diese blockiert oder zerstört. Tatsächlich kommt Vitiligo häufig gemeinsam mit anderen Autoimmunkrankheiten vor, unter anderem bei: 

  • einer besonderen Art der Schilddrüsenentzündung (Hashimoto Thyreoiditis)
  • dem jugendlichen Diabetes (Diabetes mellitus Typ 1)
  • einer Störung der Aufnahme von Vitamin B12 (perniziöse Anämie) 
  • dem kreisrunden Haarausfall (Alopecia areata)
  • einer Funktionsstörung der Nebennierenrinde (Addison Krankheit) 
  • einer Erkrankung des rheumatischen Formenkreises (systemischer Lupus erythematodes) 

Patienten berichten, dass beim ersten Auftreten oder der Verschlimmerung der Vitiligo ein starker psychischer oder emotionaler Stress vorlag. Auch die genetische Veranlagung (Vererbung) scheint eine Rolle zu spielen. Ein schwerer Sonnenbrand oder eine Verletzung der Haut kann das Auftreten der Pigmentstörung begünstigen. 

Die Entstehung der Vitiligo aus naturheilkundlicher Sicht 


In der Naturheilkunde (Alternativmedizin) gibt es verschiedene Erklärungen für das Auftreten von Hautkrankheiten und damit natürlich auch der Vitiligo. An dieser Stelle sollen lediglich zwei Ansatzpunkte dargestellt werden. Die Haut ist eines der Entgiftungsorgane des Körpers. Beim Schwitzen werden Stoffwechselprodukte und andere Stoffe von unserem Körper ausgeschieden. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), zu der auch die Akupunktur gehört, gibt es einen Zusammenhang zwischen der Haut und dem Darm. Einfach ausgedrückt gilt Folgendes: Was der Darm nicht erledigen kann, übernimmt die Haut als Hilfsorgan. Wenn also der Darm beispielsweise bei der Ausleitung überfordert ist, entgiftet der Körper stärker über die Haut. Diese leistet jetzt doppelte Arbeit. Bleibt der Prozess stecken, muss unter Umständen das Immunsystem des Körpers eingreifen. Das kann zu einer Autoimmunreaktion führen, die sich dann als Weißfleckenkrankheit äußert.

Eine andere Erklärung könnte man vereinfachend als psychosomatische Ursache bezeichnen. Hauterkrankungen haben etwas mit dem Thema Trennung oder Verlust zu tun. Der Betroffene wird von jemandem oder von etwas, mit dem er emotional stark verbunden ist, gegen seinen Willen getrennt. Auch das Gegenteil ist möglich: Obwohl man getrennt sein möchte, geht es aus irgendwelchen Gründen nicht. Trennungskonflikte können sich auf körperlicher Ebene als Hautkrankheiten äußern. Bei der Vitiligo sollte man deshalb auch darüber nachdenken, ob das Thema Trennung (Verlust) beim ersten Auftreten der Pigmentstörung oder bei einer Verschlimmerung des Krankheitsbildes eine Rolle gespielt hat.